Die Kraniche des Ibykus ist ein bekanntes Gedicht von Friedrich Schiller, das im Jahr 1797 veröffentlicht wurde. Es basiert auf einer mythologischen Geschichte und erzählt die Geschichte von Ibykus, einem Dichter und Sänger.
Gemäß der Legende besuchte Ibykus den Isthmischen Spiele in Korinth. Auf dem Weg dorthin wurde er von Räubern überfallen und getötet. Da niemand in der Nähe war, um die Räuber zu entlarven, schien Ibykus' Tod ungestraft zu bleiben.
Jedoch erzählt das Gedicht, dass Ibykus kurz vor seinem Tod Kraniche am Himmel sah und ihnen einen letzten Gruß zuwarf. Die Kraniche kehrten jedoch erst einige Zeit später in ihre Heimat zurück und als sie über die Spiele in Korinth flogen, erinnerten sie sich an Ibykus' Tod. Mit lauten Rufen und Flügelschlägen stürzten sie sich auf die Täter und verhalfen so zur Aufklärung der Tat.
Die Kraniche des Ibykus gilt als eines der berühmtesten Gedichte von Friedrich Schiller und wird oft als Beispiel für die Themen Schuld und Sühne sowie die Vergänglichkeit des Menschen angeführt. Es verdeutlicht die Vorstellung von einer gerechten göttlichen Ordnung, die selbst in ungerechten Situationen wiederhergestellt wird.
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